Pressemitteilungen - Leserbriefe BBO - Thema Fahrräder Drucken
Abgetellte Fahrräder - Fahrradparken als Problem
Donnerstag, 25. April 2013
Abgestellte Fahrräder an der Rampe Nordbahnhof - einige Anmerkungen

Leserbrief von Eckhard Grummert zum Bericht des Westfalen-Blattes "Appell mit roter Karte" vom 24.04.2013:

Es ist allgemein bekannt, daß Behörden unangemessen lange Zeit benötigen, um Einrichtungen und Beschlüsse umzusetzen. Aber in Bad Oeynhausen scheint es überhaupt nicht möglich zu sein. Hier geht es um Fahrradparken im Straßenraum und an Öffentlichen Gebäuden.

Unter dem Sachverhalt "Fahrradfreundliches Bad Oeynhausen" wurde in der Sitzung des Ausschusses "Stadtentwicklung und Bauen" am 3.2.2011 Fahrradparken in Bad Oeynhausen vorgestellt. Es heißt dann unter TOP 10.1- Abs.3: Ich zitiere: Die folgenden Stellplätze sind im Bericht beschrieben und sollen umgesetzt werden.

- Bahnhofsvorplatz -   44 Fahrradbügel
- Innenstadt -   38 Fahrradbügel
- Besucherstellplätze an den Rathäusern -   18 Fahrradbügel

Für den Bahnhofsvorplatz so heißt es weiter, bietet sich die Möglichkeit Zuwendungen des Landes NRW für ÖPNV-Investitionsmaßnahmen, hier Bike -and-Ride-Anlagen zu beantragen. Der heutige Bericht im WB zeigt, daß zwei Jahre verstrichen sind und nichts ist geschehen.
Natürlich weiß ich auch, daß Fahrradständer Geld Kosten. Daher hatte ich unter Pkt. 10.14 der Niederschrift angeregt, Sponsoren mit einzubeziehen.

Was die Verwaltung jedoch nach über zwei Jahren unter dem Gesichtspunkt "Fahrradfreundliches Bad Oeynhausen und Behindertengerechte Einrichtungen für Rollstuhlfahrer" zu Wege gebracht hat, ist bedauerlich. Darüber hinaus stellt der bauliche Zustand des Bahnhofsvorplatzes, dessen Instandhaltung Sache der Stadt ist, einen erheblichen Imageschaden des Staatsbades dar.

Andererseits werden Städtische Immobilien weit unter Wert verkauft obwohl es an Geld überall fehlt. Für Großprojekte werden erhebliche Planungskosten in sechsstelliger Höhe ausgegeben, die man sich in Wirklichkeit nicht leisten kann und deren Durchführung und Finanzierung keinesfalls gesichert sind.
Für Fahrradständer in einer angeblichen "Fahrradfreundlichen Stadt" ist kein Geld vorhanden.

Dipl.-Ing. Architekt BDB
Eckhard Grummert