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Parklichter-Planungen mit Hindernissen
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Dienstag, 29. Januar 2013
Feuerwerker stellen Insolvenzantrag / Konzert-Veranstalter wartet auf Vertragsverlängerung / Staatsbad diskutiert über Oette-Nachfolge

Von Peter Steinert
Bad Oeynhausen. Der Staatsbad-Geschäftsführer geht. Ab dem 1. Juli wird Frank Oette (wie berichtet) in Bad Kissingen Kurdirektor. Ungewiss ist, wann der 40-Jährige Bad Oeynhausen verlässt. Ungewiss ist auch, ob bis zu seinem Abschied die Planungen für die Parklichter (2./3./4. August) stehen. Noch nicht unterzeichnet ist etwa der Vertrag mit der Agentur Vibra, die für den Konzert-Freitag Bands und Künstler verpflichtet. Jetzt wurde zudem bekannt, dass Markus Katterle als Firmengründer und Geschäftführer von „Flash Art“ Insolvenz angemeldet hat. „Flash Art“ ist seit Jahren verlässlicher Partner beim alles überstrahlenden Feuerwerk am Parklichter-Samstag.

„Markus Katterle hat mich vergangene Woche angerufen und mich über den bevorstehenden Insolvenz-Antrag informiert. Es soll aber alles wie gewohnt weiter gehen“, beruhigt Frank Oette.

Katterle selber wollte am gestrigen Montag mit Insolvenzverwalter Dr. Norbert Westhoff (Bielefeld) eine Strategie erarbeiten. Sicher sei, dass das Unternehmen weiter geführt werde, „allerdings in erheblich kleinerem Rahmen“ (Katterle). Zuletzt beschäftigte „Flash Art“ zwölf Mitarbeiter und sechs Auszubildende. In finanzielle Schieflage geraten waren die Feuerwerker nach Auskunft des 52-jährigen Chefs durch Außenstände im sechsteiligen Bereich, schlechte Zahlungsmoral und die anhaltende Krise in Südeuropa: „In absehbarer Zeit wird sich für uns dort nichts mehr abspielen.“

Ganz im Gegensatz zu Bad Oeynhausen, wo es die Bielefelder weiter krachen lassen wollen. Und wo Frank Oette die aktuelle Entwicklung bereits mit der für die Ausrichtung der Parklichter beauftragten Veranstaltungsagentur „Vogelsänger“ thematisiert hat.

In Gesprächen befindet sich der Staatsbad-Geschäftsführer auch mit der „Vibra-Agency“. Die Bielefelder Konzert-Veranstalter hatten zuletzt einen Einjahresvertrag erhalten und warten derzeit auf den Anschluss-Kontrakt für 2013. Doch ohne Unterschrift werden sie keinen einzigen Künstler für die Parklichter verpflichten. Wenngleich Oette betont: „Es werden schon attraktive Namen gehandelt.“ Konkreter wird er nicht.

Vage bleibt Frank Oette auch, wenn es um sein Engagement und seine verbleibende Dienstzeit in Bad Oeynhausen geht. Von Resturlaub ist etwa die Rede und dass sein Team vom Staatsbad „bestens mit den Parklichtern vertraut ist“. Mit anderen Worten: Es läuft auch ohne den Boss.

Mehr Klarheit könnte eine Staatsbad-Gesellschafter-Versammlung bringen. Dieses aus zehn Ratspolitikern sowie Bürgermeister Klaus Mueller-Zahlmann als Vorsitzendem bestehende Gremium beschäftigt sich am heutigen Dienstag (18 Uhr) mit der Oette-Nachfolge. Nach Informationen dieser Zeitung soll der Posten neu ausgeschrieben werden, so dass ein nahtloser Übergang gewährleistet sei. Klaus Mueller-Zahlmann erwartet, dass die Personalfrage bis Mitte März entschieden ist. „Es bleibt abzuwarten, ob zu dem Zeitpunkt die Person auch abkömmlich ist.“

© 2013 NEUE WESTFÄLISCHE - Bad Oeynhausener Kurier vom 29.01.2013