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Pressemeldungen - Neue Westfälische - Kommunalwahl 2009 PDF Drucken E-Mail
„Politisch, aber nicht parteipolitisch“
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Samstag, 30. Mai 2009
BBO unterstützt Bürgermeisterkandidatin Christine Runkel

Bürgermeisterkandidatin Christine Runkel
Will Bürgermeisterin
werden | FOTO: STUKE
Bad Oeynhausen (juk).
Unabhängigkeit ist für Christine Runkel der zentrale Begriff. Und so wird sie am 30. August bei der Kommunalwahl als unabhängige Bewerberin für das Bürgermeisteramt in Bad Oeynhausen antreten. Sie ist so die Nummer Sieben im Kandidatenreigen. Unterstützt wird sie von der Wählergemeinschaft „Bürger für Bad Oeynhausen“ (BBO).

Die Idee entstand beim eher privaten Plausch im Wohnzimmer. „Könntest Du Dir vorstellen, fürs Bürgermeisteramt zu kandidieren?“ wurde Christine Runkel im März von einer Bekannten gefragt, die Mitglied der BBO ist. „Ich habe spontan gesagt: Das kann ich“, berichtet die 50-Jährige. Doch dann hat sie noch einmal gründlich über die Frage nachgedacht – und immer noch Ja gesagt. Ja sagte dazu am Mittwoch auch die Mitgliederversammlung der BBO, die nun die Kandidatur von Christine Runkel unterstützt.

500 Paare getraut

Christine  Runkel wurde vor 50 Jahren in Bad Oeynhausen geboren und ist hier aufgewachsen. Sie begann 1975 ihre Ausbildung bei der Stadtverwaltung und machte 1988 ihren Abschluss als Verwaltungsfachwirtin. 18 Jahre lang war sie Standesbeamtin und hat in dieser Zeit rund 500 Paare getraut. 2006 wechselte sie zu den Stadtwerken Bad Oeynhausen. Sie ist verheiratet und hat einen 18-jährigen Sohn.
„Ich bin ein politischer Mensch, aber kein parteipolitischer“, sagt Christine Runkel. Sollte sie Bürgermeisterin werden, wäre es ihr erstes Anliegen, Ratsentscheidungen objektiv vorzubereiten – „ohne sie vorher politisch zu gewichten. Parteipolitik hat im Rathaus nichts zu suchen“, so Runkel. Sollte sie gewählt werden, würde sie sich als Bürgermeisterin für mehr Bürgerbeteiligung und für transparentere Entscheidungswege im Rathaus einsetzen.

Angesichts der Unterstützung durch die BBO, deren Mitglied Christine Runkel nicht ist, ist die Gretchenfrage an die Kandidatin: Wie hält Sie’s mit der Nordumgehung? „Das Bundesverwaltungsgericht hat dazu eine Entscheidung getroffen“, so Christine Runkel. „Dennoch denke ich, dass es schon auf die politischen Mehrheiten nach der Kommunalwahl ankommt, daran noch etwas zu verändern.“ Sie selbst lebe im Norden der Stadt. „Die Planung ist eine Katastrophe“, sagt sie.

„Wir haben nach einem Menschen gesucht, der ganz bestimmte Anforderungen erfüllt“, erläutert Reiner Barg von der BBO. Ganz oben steht auch auf dieser Liste: die parteiliche Unabhängigkeit. Zudem sollte der Kandidat oder die Kandidatin in Bad Oeynhausen aufgewachsen und verwurzelt sein. „Außerdem sind uns Souveränität, eine Fachausbildung und Erfahrung in der Verwaltung wichtig.“ Gerade Letztere habe man in den eigenen Reihen nicht gefunden, so Ratsmitglied Axel Nicke. Bei Christine Runkel aber seien alle Kriterien erfüllt.

© 2009 Neue Westfälische -
Bad Oeynhausener Kurier 30.05.2009