Pressemeldungen - Neue Westfälische - Kommunalwahl 2009 Drucken
„Wir sollen kaltgestellt werden“
Samstag, 01. August 2009
BBO vermisst bei anderen Parteien Fairness

VON HEIDI FROREICH

Bad Oeynhausen. Als SPD, CDU, GRÜNE, FDP, Linke und Unabhängige Wähler am Donnerstag das Fairness-Abkommen zum Wahlkampf unterzeichneten (die NW berichtete) waren sich alle einig: „Das wird bissig kommentiert.“

Ihre Erwartung wurde erfüllt, gestern nahmen die Bürger für Bad Oeynhausen (BBO) in einer Pressemitteilung Stellung: „Hier werden Maßnahmen ergriffen, um die von uns angestrebte Wende, Politik von Bürgern für Bürgern zu machen, im Keim zu ersticken.“

Das Abkommen, räumt die Wählergemeinschaft ein, „entspricht unseren Vorstellungen eines sittlichen und sachlichen politischen Ringens.“ Um so „enttäuschter“ sei die BBO, dass ihre Unterschrift an umfassende Forderungen („Entfernung zahlreicher Artikel und Stellungnahmen von der Internetseite“) geknüpft worden sei. „Man könnte den Eindruck gewinnen, dass es sich nur um ein politisches Taktieren handelt, um die ungeliebte BBO kaltzustellen“, kritisiert BBO-Mitglied Hendrik Kemena. Und Matthias Köhler, stellvertretender BBO-Vorsitzender, ergänzt: „Ich zweifle an der Ernsthaftigkeit und Fairness der fünf Urheber.“

Die BBO fordert SPD, CDU, FDP, Grüne und UW auf, „dieses Theater zu beenden und endlich einen ernsthaften, von Inhalten geprägten Wahlkampf zu führen.“ Vorsitzender Lars Winkelmann: „Ich habe den Eindruck, wir stören dermaßen, dass man versucht, uns engagierte Bürgern mit allen Mitteln zu bekämpfen.“

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Bad Oeynhausener Kurier 01.08.2009