Pressemeldungen - Neue Westfälische - Leserbriefe Drucken
„Arrogantes Auftreten“
Mittwoch, 08. Juli 2009
Auch dieser Leser nimmt zu der letzten Ratssitzung Stellung.

„Der Fraktionsvorsitzende der Grünen, Dr. Volker Brand, hat also vorab alle Mitglieder der Ratsfraktion „Barg/Nicke“ als „Freie Radikale“ bezeichnet! Wer also mit solchen aggressiven Worten um sich wirft, wird weder vom Bürgermeister noch von den anderen Ratsmitgliedern gerügt. Ganz im Gegenteil, er wird noch heftig applaudiert!

Bei „freien Radikalen“" fallen jedenfalls mir nur extrem rechts- oder linksorientierte Parteien wie die NPD oder KP sowie „Chaoten“ ein, aber nicht die Mitglieder der Ratsfraktion „ Barg/Nicke“, zumal dort mit Herrn Barg und Herrn Rasche gleich zwei „freie radikale“ Polizeibeamte angegriffen wurden, die beruflicherseits schon oft genug mit derart bezeichneten Gruppen zu tun gehabt haben und hier mit diesen auf eine Stufe gestellt werden! (. . . )

Statt dessen wird danach ein teilnehmender Bürger aufgrund seines eher ironischen gemeinten, aber rein sachlich nicht zu beanstandenden Antwort-Rufes „ . . . und da spricht der Gesamtschullehrer“ sofort vom Bürgermeister aus der laufenden öffentlichen Ratssitzung verbannt und zudem noch „ad-hock“ von weiteren öffentlichen Ratssitzungen ausgeschlossen! Diese „Umgangsformen“ haben jedenfalls für mich überhaupt nichts mehr mit einem Schildbürgerstreich zu tun, sondern erinnern mich eher an eine Diktatur als an eine Demokratie!

Ich kann jedem an unserer Stadt interessierten Bürger nur dazu raten, einmal an einer öffentlichen Ratssitzung teilzunehmen, um sich selbst einmal „live“ ein Urteil darüber zu machen, was und vor allen Dingen wie derzeit dort so alles „abgeht“.

Das vielfach arrogante Auftreten einiger Ratsmitglieder sowie der ignorante Umgang miteinander ist bei der Bedeutung in Sachen Nordumgehung schon beschämend, aber offensichtlich merken das einige Ratsmitglieder noch nicht einmal.

Wer also noch nicht weiß wen er bei der Kommunalwahl seine Stimme geben sollte, ist also gut beraten, an einer einer dieser „Live-Shows“ teilzunehmen und dann bei der Wahl für dringend notwendige politische Änderungen zu sorgen.( . . . )

Udo Rahnenführer
Bad Oeynhausen


© 2009 Neue Westfälische -
Bad Oeynhausener Kurier 08.07.2009