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Bahn verteidigt schmalere Bahnsteige
Dienstag, 22. Januar 2013
Schriftliche Antwort auf Anfrage der Stadt liegt vor

Bad Oeynhausen (juk). Jetzt hat es die Stadt auch schriftlich: Die Bahn will die Bahnsteige beim Ausbau des Bahnhofs Bad Oeynhausen Nord nicht breiter pflastern als ursprünglich geplant. Das teilte das Unternehmen jetzt der Stadtverwaltung mit.

Im November hatte der Ausschuss für Stadtentwicklung (ASE) die Verwaltung beauftragt, mit der Bahn über eine Verbreiterung der Bahnsteige zu verhandeln. Denn im Zuge der Bahnhofssanierung sollen die Bahnsteige außerhalb der Überdachung nur auf 2,75 Meter Breite befestigt werden.

„Das ist Ausbaustandard auf allen Bahnhöfen und absolut ausreichend“, hatte Bahnhofs-Manager Martin Nowosad schon damals im Gespräch mit der NW erklärt (wir berichteten exklusiv). Die Bahnsteigbreite sei in Bad Oeynhausen bisher völlig überdimensioniert gewesen, schreibt die Bahn nun in ihrer schriftlichen Antwort. „Wir haben in Bad Oeynhausen etwa 3.500 Reisende täglich bei 116 Zughalten. Das ergibt im Durchschnitt 30 Reisende pro Zug“, rechnet die Bahn vor. Auf dem Bahnsteig 1 stünden künftig insgesamt 1.300 Quadratmeter befestigte Fläche zur Verfügung. „Das ist selbst in Spitzenbelastungszeiten ein Wert, der mehr als ausreichend ist“, so die Bahn. Dazu komme, dass die Reisenden sich überwiegend im Bereich des Daches aufhalten. Hier werde auf einer Länge von 61 Metern eine Bahnsteigbreite von elf Metern bereitgestellt. Der Mittelbahnsteig verfüge sogar über 1.800 Quadratmeter befestigter Fläche.

Mit der Stellungnahme der Bahn wird sich der ASE in seiner nächsten Sitzung am Donnerstag, 31. Januar, 18 Uhr, befassen.

© 2013 NEUE WESTFÄLISCHE - Bad Oeynhausener Kurier vom 22.01.2013