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Zähes Ringen um Zukunft des Preußen-Museums
Samstag, 22. Juni 2013

Minden (gär). Alle Fraktionen im Kulturausschuss des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe (LWL) wollen das Mindener Preußen-Museum erhalten. Die LWL-Verwaltung solle „Lösungswege aufzeigen“, wie mit den heute vorhandenen Finanzmitteln der Zweck der jetzigen Museumsstiftung bestmöglich verfolgt werden kann, heißt es in einem einstimmigen Beschluss. Wie berichtet, können die beiden Preußen-Museen in Wesel (Rheinland) und Minden aus den Erträgen der Trägerstiftung kaum mehr finanziert werden. Auch das Land NRW will sich zurückziehen.

Der LWL und der Landesverband Rheinland könnten die beiden Museen übernehmen. Der LWL-Kulturausschuss hat dafür nun sieben Eckpunkte als Voraussetzung formuliert. Dazu zählt beispielsweise die Aufteilung der Exponate und des vorhandenen Stiftungskapitals zu gleichen Teilen. Der LWL-Verwaltung schwebt eigentlich eine größere Lösung vor. Sie will ein „Preußen-Netzwerk“ mit mehreren Standorten in ganz Westfalen schaffen.

© 2013 NEUE WESTFÄLISCHE - Bad Oeynhausener Kurier vom 22.06.2013