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Pressemitteilungen - Stellungnahmen BBO - Thema Krankenhausküche B.O. PDF Drucken E-Mail
Rahden als Vorbild nehmen
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Mittwoch, 11. Januar 2012

BBO bezieht Stellung zur Schließung der Bad Oeynhausener Krankenhausküche

Bad Oeynhausen. Die Bürger für Bad Oeynhausen (BBO) nehmen Rahden als Vorbild, wenn es um den Erhalt der Bad Oeynhausener Krankenhausküche geht.

Lars Winkelmann:”Der Rahdener Bürgermeister und Stadtrat haben durch ihre konsequente Interessenvertretung den Rhadener Krankenhausstandort vor einer weiteren Ausblutung bewahrt. Der Kreistag ist letztlich dem Wunsch des Rhadener Stadtrates gefolgt und hat den von den Mühlenkreiskliniken angedachten Abriß der oberen beiden Etagen des Rhadener Krankenhauses rückgängig gemacht”.

Matthias Köhler: „Dieses Ergebnis zeigt, dass ein entschlossenes Handeln von Bürgermeister und Rat der Stadt Bad Oeynhausen ebensolche Erfolge bringen kann.“

Axel Nicke: „Der Grundstein für ein derart gerichtetes Vorgehen wurde mit einem Bekenntnis aller Fraktionen im Rat zur Krankenhausküche gelegt. Die Argumente für einen Erhalt der Küche sind nach unserer Ansicht überzeugend.“ Dabei sei in der Angelegenheit Eile geboten, da ab dem 01.07.2012 die Speiseversorgung durch die Service GmbH der Mühlenkreiskliniken übernommen werden soll.

Das bedeute, dass dann das Essen für das Krankenhaus in Minden gekocht, dort verpackt und tiefgefroren per LKW nach Bad Oeynhausen transportiert und hier wieder aufgetaut und aufgewärmt werde.

Köhler: „Ob durch diese Vorgehensweise tatsächlich Einsparungen erzielt werden, wissen wir nicht. Ich empfinde es sehr bedauerlich, dass bis heute niemand die exakten Kosten der Umbaumaßnahmen (Aufbau einer Laderampe, Abstellraum, zusätzlichen Starkstromleitungen innerhalb und außerhalb des Gebäudes, zusätzliche Brandschutzmaßnahmen, extrem hohe Stromkosten, Logistikkosten für Essentransporte) im Krankenhaus Bad Oeynhausen und der Auguste-Viktoria-Klinik benannt hat“. Hierzu gäbe es unterschiedlichste Aussagen.

Nach Informationen der BBO soll der damalige Geschäftsführer Herr Voigt vor einem Jahr von 950.000 € nur für das Krankenhaus gesprochen haben.

Der Vorstand der Mühlenkreiskliniken Dr. Matthias Bracht nannte hingegen gegenüber der Presse 565.000 €.

Matthias Köhler: „Welche Aussage ist denn jetzt richtig?“ Die BBO sieht bis heute einen schleichenden Ausblutungsprozeß beim Krankenhaus Bad Oeynhausen.

Winkelmann: „Von ehemals 700 Essen ist die Zahl auf 300 gesunken. Dies hängt nach unseren Informationen auch an einer nicht notwendigen Preiserhöhung, die die Attraktivität des Essenbezugs neben der Unsicherheit über das Fortbestehen der Küche weiter abgesenkt hat“. Ob es überhaupt zu Einsparungen bei einer Zentralversorgung kommen werde sei unsicher. Köhler: „Die Schließung der Krankenhausküche in Lübbecke verursachte zusätzliche Kosten. Ob insgesamt Einsparung erzielt werden konnten, ist wohl bis heute unklar“. Das Einsparvolumen des Krankenhauses Lübbecke nach der Umstellung der Versorgung durch die Zentralküche seien bis heute nicht bekannt.

Die BBO setzt auf die nächste Ratssitzung am 29.02. in der der Vorstand der Mühlenkreiskliniken und die Mitarbeitervertreter Stellung beziehen werden.

BBO Vorsitzender Lars Winkelmann: „ Ich wünsche mir, dass Rat und Bürgermeister dem Rhadener Beispiel folgen und ein Ausbluten des Oeynhausener Krankenhauses verhindern.“