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Pressemitteilungen - Stellungnahmen BBO - Thema Nordzerschneidung PDF Drucken E-Mail
Höheres Krebsrisiko durch Autobahnbau an der Dehmer Deponie
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Donnerstag, 04. Juni 2009
Pressemitteilung BBO Deponie Dehme
Bad Oeynhausen.
Beim Autobahnbau im Bereich der ehemaligen Deponie in Dehme sieht die BBO (Bürger für Bad Oeynhausen), die bei den nächsten Kommunalwahlen antreten wird,  Straßen NRW, Stadtrat und  Bürgermeister Mueller-Zahlmann in der Erklärungspflicht.

Mitglieder der BBO und Anwohner der ehemaligen Deponie Dehme an der Tongrubenstraße trafen sich vor Ort,  um über Probleme und Gesundheitsgefahren  im Zuge des Autobahnbaus zu sprechen. Anwohnerin Irene Röhrmann aus Eidinghausen:  „Nach meinen Informationen wurden in der Deponie giftige und gesundheitsgefährdende Stoffe abgelagert.  Beim Autobahnbau muss die Deponie zum Teil ausgekoffert werden. Welche Gefahren kommen da auf uns zu? Warum schweigen die Verantwortlichen?“

Irene Röhrmann verweist auf eine umfangreiche Akte. Röhrmann: „Der Schriftverkehr mit unterschiedlichen Behörden und Politikern bestätigt, dass Chemieabfälle und Giftstoffe abgelagert wurden. Da wurden in der 60er Jahren Fässer versenkt, es stank furchtbar.

Die BBO sieht mögliche Gesundheitsgefahren für die Anwohner, wenn die Deponie beim Autobahnbau geöffnet wird. Dazu der Dehmer Axel Nicke: „Ich habe den Eindruck, dass Straßen NRW, Bürgermeister und die anderen Ratsfraktionen die Gefahren ignorieren und verheimlichen. Wie immer vertuscht man Probleme des Autobahnbaus, um die Menschen ruhig zu halten.

Nicke verweist auf das einzige Informationsgespräch zwischen Straße NRW, Bürgermeister und den Fraktionsvorsitzenden im Frühjahr diesen Jahres, in dem  auch  die Dehmer Deponie zur Sprache kam. Axel Nicke: „Tobias Fische von Straßen NRW erklärte uns, dass die Deponie wie ein Komposthaufen zu sehen sei, weshalb man auf die eigentlich vorgesehene Entgasung vor dem Autobahnbau verzichte. Bemerkenswert ist aber, dass Herr Fischer im gleichen Zug ankündigte, dass die Baufahrzeuge, mit Überdruckkabinen ausgestattet würden, um die Fahrer vor Schadstoffen zu schützen.“ Dazu erklärt Klaus Rasche: „Es ist wirklich unfassbar. In den von Straßen NRW selbst in Auftrag gegebenen Gutachten wird empfohlen, dass Methangas, welches sich in der in der Deponie gebildet hat, langfristig vor Baumaßnahmen kontrolliert entweichen zu lassen, da ansonsten eine Explosionsgefahr bestünde. Ich erwarte, dass die Menschen in Eidinghausen und Dehme endlich ehrlich informiert werden. Schließlich geht es um ihre Gesundheit.“ Rasche  verweist in diesem Zusammenhang auf Informationen, die der BBO vorliegen, dass es bei Öffnung der Deponie zu einer erhöhten Gefahr für Krebserkrankungen bei den Anwohnern kommen kann.

Die BBO kündigen eine Bürgerversammlung an, um die Anwohner in Dehme und Eidinghausen weiter zu informieren.