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Stadt zahlt für Pensionäre 2,3 Millionen Euro
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Montag, 28. Januar 2013
Kämmerer geht für 2014 und 2015 von ähnlichen Summen aus

Bad Oeynhausen (swa). In ihrer aktiven Zeit sind Beamte relativ preiswert, doch mit dem Eintritt in den Ruhestand werden sie teuer. 2012 hat die Stadt Bad Oeynhausen 2,2 Millionen Euro an Pensionäre gezahlt. Für 2013 veranschlagt Kämmerer Marco Kindler sogar 2,3 Millionen Euro.

Für 2014 und 2015 sollen die Versorgungsleistungen laut Marco Kindler konstant bleiben. »Wir gehen aktuell von 2,3 Millionen Euro pro Jahr aus«, erläutert der Kämmerer auf Anfrage des WESTFALEN-BLATTS. Lag der Posten für die Pensions- und Beihilferückstellungen bei den Passiva in der Eröffnungsbilanz 2007 noch bei insgesamt 41,8 Millionen Euro, schlug er beim Jahresabschluss 2011 schon mit 47,3 Millionen Euro zu Buche. »Diese Entwicklung ist keine Überraschung, da die Lasten für die Kommunen - beispielsweise durch Pensionserhöhungen - fortwährend steigen werden«, erklärt Marco Kindler.

Dennoch seien Beamte in ihrer aktiven Zeit deutlich preiswerter als Angestellte. Das ändere sich mit dem Eintritt in den Ruhestand. »Für Beamte müssen zunächst keine Beiträge in die Rentenkasse oder in die Arbeitslosenversicherung gezahlt werden«, erläutert Marco Kindler. Doch im Gegensatz zum Beamten, müsse die Stadt für einen Angestellten nach seinem Ausscheiden aus dem Berufsleben auch nicht weiter aufkommen.

In diesem Jahr beschäftige die Stadt Bad Oeynhausen 465 Mitarbeiter. Waren es im Jahr 2011 noch 452, so stieg die Zahl 2012 auf 460. Unter den aktuell 465 Mitarbeitern seien 132 Beamte - inklusive einem Beamten des Staatsbads und 58 Beamten der Feuerwehr und des Rettungsdienstes. Im Vergleich zum Jahr 2012 ergebe sich bei der Zahl der Beamten keine Veränderung.

Im Zuge der Haushaltskonsolidierung seien jedoch insbesondere Führungsstellen im Beamtensektor abgeschafft worden, erklärt der Kämmerer. Weiter habe sich die Gesamtstellenzahl konstant gehalten. Nichtsdestotrotz seien durch die Kommunalisierung des Rettungsdienstes 20 neue Stellen für Angestellte geschaffen worden. Zudem seien Stellen im Bereich der Kinderbetreuung und der Schul- und Sozialarbeit hinzugekommen.
Die Entgelte der 333 Angestellten der Stadt beliefen sich in diesem Jahr auf 14,5 Millionen Euro, die Bezüge der Beamten fallen im Verhältnis dazu mit 5,3 Millionen Euro deutlich geringer aus. Die gesamten Personalkosten liegen in diesem Jahr bei 24,1 Millionen Euro und sind damit zum Vorjahr mit 21,9 Millionen Euro deutlich gestiegen.

»Diese Abweichung im Jahr 2012 ist auf Besonderheiten bei den Rückstellungen für Beamte zurückzuführen. Weiter kamen neue Kosten für den Rettungsdienst in Höhe von einer Million Euro dazu«, schildert Marco Kindler. Er führt weiter aus, dass sich die Personalkosten bis 2016 zwischen 23,6 und 23,9 Millionen Euro einpendeln sollen. Jährlich müsse die Stadt 1,5 Millionen Euro an Pensions- und Beihilferückstellungen im Haushalt ausweisen.

© 2013 WESTFALEN-BLATT - Bad Oeynhausener Anzeiger und Tageblatt vom 28.01.2013