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»Lösung zu Lasten der Kurstadt«
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Donnerstag, 26. Juli 2012
BBO kritisiert IHK

Bad Oeynhausen (WB). An der Erklärung der Industrie- und Handelskammern Ostwestfalen und Osnabrück zur verkehrlichen Entwicklung in Bad Oeynhausen - speziell im Hinblick auf die Nordumgehung (WESTFALEN-BLATT vom 14. Juli) - üben die Bürger für Bad Oeynhausen (BBO) Kritik.

»Jetzt endlich muss doch auch der Letzte begreifen, dass es bei dem Verkehrsprojekt Nordzerschneidung nicht um Bad Oeynhausener Belange geht, sondern nur eine Lösung für die europäischen Transitverkehre gefunden werden soll und das zu Lasten der Stadt«, sagt BBO-Fraktionsvorsitzender Reiner Barg. Einzig Andreas Meyer, Leiter der Regionalniederlassung OWL des Landesbetriebes Straßen NRW, unternehme den Versuch, von der verkehrlichen Entlastung Bad Oeynhausen zu sprechen. Barg: »Sonst ist Bad Oeynhausen bereits in der Bedeutungslosigkeit entschwunden.«

Laut Fraktionsgeschäftsführer Lars Winkelmann könne man nun nicht weiter leugnen, dass die A 30 n keine Ortsumfahrung darstelle, was ohnehin immer eine absurde Annahme gewesen sei, »da die Trasse mitten durch Bad Oeynhausener Siedlungsgebiete schneidet und alleinig dem ausufernden Warentransport dient«.

»Die von der Notgemeinschaft und später von der BBO aufgezeigten Szenarien, in denen Bad Oeynhausen zur Verkehrsdrehscheibe in Ostwestfalen degradiert werden soll und wofür Generationen von aufrechten Verfechtern der Interessen der Stadt von den eigenen Politikern und Teilen der Bevölkerung verlacht, verhöhnt und angefeindet worden sind, setzten ungeniert ihren Einzug in die Realität fort«, fügt stellvertretender Fraktionsvorsitzender Axel Nicke hinzu.

Die BBO wird laut Reiner Barg zur nächsten Ratssitzung einen Beschlussvorschlag einbringen, der die offensichtlich angestrebte Degradierung Bad Oeynhausens zur Verkehrsdrehscheibe sofort unterbinden, und den damaligen und den aktuellen Trassenbefürwortern und vielen weiteren aktiv die letztmalige Chance geben soll, »nicht als diejenigen in die Geschichtsbücher eingehen zu müssen, die durch den Autobahnbau das Bad und die Stadt endgültig ruiniert haben«.

© 2012 WESTFALEN-BLATT - Bad Oeynhausener Anzeiger und Tageblatt vom 26.07.2012