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»Das ist eine Provinz-Haltestelle«
Samstag, 14. Dezember 2013
Hendrik Kemena (BBO) stellt im Stadtrat Nachfrage zur Umgestaltung von Bahnsteig 1 Bad Oeynhausen(cb). Bis Ende 2014 soll die Modernisierung des Nordbahnhofes abgeschlossen sein. Mit Blick auf das Empfangsgebäude muss der Rat 2014 eine Entscheidung treffen, ob die Stadt von ihrem zugesicherten Vorkaufsrecht Gebrauch macht. Von unabhängiger Stelle gefertigt liegen inzwischen zwei Gutachten für das Empfangsgebäude vor. In ihnen werden ein Marktwert sowie mögliche Bau- und Sanierungskosten für eine Umgestaltung genannt (WESTFALEN-BLATT vom 21. September).

Die laufenden Bauarbeiten sorgen immer wieder auch für Nachfragen aus der Politik, so zuletzt in der jüngsten Sitzung des Stadtrats. Hendrik Kemena (Bürger für Bad Oeynhausen) hakte nach, ob es, wie von der Verwaltung zugesichert, noch einmal Gespräche mit dem Bahnhofsmanagement in Bielefeld zur Gestaltung und Erweiterung des Bahnsteigs 1 gegeben habe. Dies sei auch wichtig vor dem Hintergrund der Mobilitätskonzepte, die vor Ort diskutiert würden. Hendrik Kemena beschreibt die jüngsten Veränderungen »als Umwandlung zur Provinz-Haltestelle«.

Durch eine Bepflanzung stünden Teile des Bahnsteiges als Nutzungsfläche nicht mehr zur Verfügung. »Wir haben mehrere Gespräche mit der Bahn geführt und auch Ortstermine gehabt, mit dem Ansinnen, auch des Rates, dass dieser Bahnsteig etwas breiter wird. Wir sind da aber kein Einzelfall. In Herford gibt es eine identische Situation. Aus Gleichbehandlungsgründen war die Bahn nicht bereit, dem nachzukommen«, erklärte Arnold Reeker, Leiter des Amtes für Stadtentwicklung. Ein geplanter Zaun sei jetzt zumindest ein Stück weiter zurück aufgestellt worden, »nicht direkt am Bahnsteig, so dass man etwas Ausweichmöglichkeiten im Bedarfsfall hat«, erklärte Reeker.

© 2012 WESTFALEN-BLATT - Bad Oeynhausener Anzeiger und Tageblatt vom 14.12.2013