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Pressemeldungen - Westfalen-Blatt - 4 Sterne-Plus-Parkhotel B.O. PDF Drucken E-Mail
»Große Skepsis«
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Donnerstag, 19. Juli 2012
BBO zum Hotelprojekt

Bad Oeynhausen (WB). Mit Sorge blicken die Vertreter der Bürger für Bad Oeynhausen (BBO) auf die Planungen und Aktivitäten im Zuge des neuen Vier-Sterne-Hotels auf dem ehemaligen Gelände der Kurverwaltung.

Reiner Barg: »Natürlich wäre auch die BBO erfreut, wenn sich das Hotelprojekt als voller Erfolg herausstellen würde. Aufgrund der vorliegenden Sachlage sind wir aber wenig euphorisch gestimmt und hegen große Skepsis, ob sich das Projekt zu einem auch für die Stadt erfreulichen Resultat entwickeln kann.« Wenn seit Beginn der intensiven Suche im Jahr 2003 lediglich ein Investor und Betreiber sein Interesse bekundet habe, sollte dies schon stutzig machen, da dieser Umstand nur bedeuten könne, dass weitere potentielle Investoren und Betreiber vor dem Risiko eines ungewissen Ausgangs zurückschrecken. Axel Nicke: »Bei Toplagen und guten Rahmenbedingungen und der entsprechenden Erwartung einer guten Rendite müssten sich ansonsten doch weitere Betreiber und Investoren aufstellen.« Fraktionskollege Hendrik Kemena unterstreicht die gedämpften Erwartungen der BBO dahingehend, »dass der alleinige Hotelbetrieb dem Investor und Betreiber auch scheinbar nicht genügend rentabel erscheint, so dass erst mit der Einbeziehung der Stadtvillen und der Penthouse-Wohnungen ein anscheinend tragfähiges Konzept zu Stande kommt«.

Die BBO stellt in diesem Zusammenhang in Frage, ob eine Vermarktung des Geländes durch die stadteigene Heimstättengesellschaft sich nicht dauerhaft als lukrativer für die Stadt erweisen würde, da hohe Mieten im Umfeld des Kurparkes zu erzielen wären. Matthias Köhler: »Inwieweit entsprechende Rahmenbedingungen im Sinne der Wirtschaftsförderung zum Tragen gekommen sein könnten, könnte von Bürgermeister Klaus Mueller-Zahlmann einmal erläutert werden. Eine städtebauliche Nachverdichtung mit entsprechenden Immobilien in der Form von Mieteigentum, Eigentumswohnungen oder Stadtvillen hätte sicherlich für die Stadt eine positive Entwicklung vollzogen und auch Einnahmen für die Stadt erzielt.« Hendrik Kemena ergänzt: »Hinzu kommt, dass sowohl der Betreiber des geschlossenen Immobilienfonds, als auch der Fonds selbst, wie bereits vom Fraktionsvorsitzenden der Grünen, Volker Brand, dargestellt, in der Fachwelt scheinbar wenig Vertrauen genießen und nur geringe Erwartungen an einen Erfolg prognostiziert werden.«

© 2012 WESTFALEN-BLATT - Bad Oeynhausener Anzeiger und Tageblatt vom 19.07.2012