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Pressemitteilungen - Stellungnahmen BBO - Thema Mindener/Kanalstraße PDF Drucken E-Mail
Traumtänzer unter sich!
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Freitag, 30. September 2011
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Reiner Barg
(Fraktionsvorsitzender BBO)
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Lars Winkelmann
(Fraktionsgeschäftsführer BBO)

BBO bezieht Stellung zu den Visionen der Mindener- und Kanalstraße

Bad Oeynhausen. „Eine nette Vision- leider völlig irreal und nicht umsetzbar“, so fasst die BBO die getätigten Planungsaussagen zur Mindener- und Kanalstraße zusammen.

Reiner Barg: „Die Mindener- und Kanalstraße wird weiterhin ihre Funktion als Stadtautobahn wahrnehmen. Sie dient der Abwicklung des Orts- und Binnenverkehrs und ist nicht zu ersetzen. Diese Aussage teilte übrigens auch Herr Fischer von Straßen NRW gegenüber der Presse und wird zudem durch alle bisherigen verkehrlichen Untersuchungen gestützt“.

Lars Winkelmann ergänzt: „Man mag sich die vierspurige Ringstraße in Minden als Beispiel nehmen. Würde hier jemand den Rückbau auf zwei Fahrspuren fordern, dürfte er für „verrückt“ erklärt werden“. Das städtebauliche Missmanagement und die planerische Ideenlosigkeit lassen sich anhand der zusätzlich durch den Werrepark bedingten Belastungen auf der Mindener- Kanalstraße  bei täglich 30.000 Besuchern ablesen. Der angedachte Baumarkt würde für zusätzlichen Verkehr in diesem Bereich sorgen.

Die BBO vermutet, dass das gerade erfolgte Gutachten den Bau des Baumarkt und Gartencenters ermöglichen soll. Winkelmann und Barg erinnern, dass dieses Verkehrsgutachten Voraussetzung für die Genehmigung des Baumarkt und Gartencenters ist. Ohne das vorliegende Ergebnis ist das Projekt nicht genehmigungsfähig, weil die Mindener- und Kanalstraße den zusätzlichen Verkehr nicht fassen könnte.

Die BBO Vertreter merken sarkastisch an, dass der vorgesehene Standort für den Baumarkt und das Gartencenter in einem hochsensiblen Quellenbereich liegt, der für das Fortbestehen des Heilstandortes Bad Oeynhausen existentiell ist; das Heilwasser steht, gemäß Aussagen der Oeynhausener Heilquellenpäpste, bekanntlich in diesem Bereich bis kurz unter Geländeoberfläche.       

Aus diesen Gründen und der völlig unrealistischen Finanzierung bei der Oeynhausener Kassenlage- hier ist sicherlich mit einer Summe im hohen zweistelligen Millionenbetrag für die Umsetzung zu rechnen, handelt es sich um eine planerische Traumtänzerei, wie die „Neue Mitte“ und das „Neue Rathaus“. Winkelmann und Barg: „Oeynhausen ist ein hervorragendes Forschungsobjekt zerplatzter Seifenblasen, die den Bürger immer richtig viel Geld kosten, aber doch ihren wissenschaftlichen Wert in der Chaosforschung haben dürften.“
Die Ironie der Geschichte sei, dass mit dem Bau der Nordumgehung jegliche städtebauliche Entwicklung im Bereich der Mindener- und Kanalstraße für immer ausgeschlossen sei, da die Verkehre weiter oberirdisch verbleiben. Ein Tunnel hätte hier alle Probleme gelöst.

Barg und Winkelmann: „Oeynhausen kann nur noch darauf hoffen, dass sich die allgemeine verkehrliche Entwicklung von den momentanen Modellen trennt, ansonsten wird es auf absehbare Zeit hier keinen Ort ohne Verkehrslärm und Schadstoffe geben“.       


Dieses Schreiben ist auch den beiden örtlichen Zeitungen mit der Bitte um Veröffentlichung zugegangen.

Ratsfraktion BBO