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Staatsbad nimmt mehr Kurbeiträge ein
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Mittwoch, 14. November 2012
Übernachtungszahlen steigen - Zuschuss für Baumaßnahmen fließt 2013 zum letzten Mal

Bad Oeynhausen (VD). Das Staatsbad verzeichnet steigende Übernachtungszahlen. Dies schlägt sich auch in den Einnahmen aus Kurbeiträgen nieder, die für 2012 bis Ende September gegenüber dem Vorjahreszeitraum um mehr als 70 000 Euro gestiegen sind.

Im Zeitraum von Anfang Januar bis Ende August wurden in den Bad Oeynhausener Beherbungsbetrieben 673 780 Übernachtungen gezählt. Das entspricht einem Plus von 47590 Übernachtungen im Vergleich zum gleichen Zeitraum 2011.

Diese Zahlen stehen im Zwischenbericht des Eigenbetriebs Staatsbad über die Abwicklung des Wirtschaftsplanes 2012, der in der Sitzung des Betriebsausschuss Staatsbad am Dienstag, 20. November, 18 Uhr, im Haus des Gastes vorgestellt wird. Dirk Henschel, Leiter des Eigenbetriebs, betont, dass der positive Trend anhält, so dass bei vergleichbarer Entwicklung in den letzten Monaten des Jahres bis zum Jahresende von einer Gesamtzahl von mehr als einer Million Übernachtungen ausgegangen werden kann. Nach den vorliegenden Zahlen verläuft insbesondere die Entwicklung der Übernachtungszahlen im Bereich der Vorsorge- und Reha-Kliniken überproportional positiv. Da der überwiegende Teil der Erlöse aus Kurbeiträgen aus Übernachtungen in den genannten Kliniken resultieren, hat sich die gute Übernachtungsentwicklung auch bei der Entwicklung der Einnahmen aus Kurbeiträgen entsprechend positiv niedergeschlagen. Bis Ende September wurden Kurbeiträge in Höhe von 864 546 Euro festgesetzt, das entspricht gegenüber dem Vergleichszeitraum des Vorjahres einer Steigerung um 9,15 Prozent. Bei gleichbleibend positiver Entwicklung bis zum Jahresende wird damit voraussichtlich der für die Einnahmen aus Kurbeiträgen veranschlagte Betrag von 1,175 Millionen Euro überschritten.

Auch ein Ausblick auf den Wirtschaftsplan 2013 steht im Ausschuss auf der Tagesordnung. Aufgrund der stabilen Entwicklung der Kurbeiträge ab dem zweiten Halbjahr 2011 wird der Ansatz auf 1,22 Millionen Euro erhöht. Der Eigenbetrieb hat in den vergangenen Jahren aus wirtschaftlichen Gründen sukzessive das Therapieangebot im Badehaus II zurückgefahren. Nachdem der zuletzt verbliebenen einzigen Mitarbeiterin in diesem Bereich andere Aufgaben übertragen worden sind, wurde der Therapiebereich zum 1. August geschlossen, so dass in diesem Bereich keine Erlöse mehr erzielt werden. Den künftig fehlenden Erlösen stehen deutliche Einsparungen im Personal- und Sachkostenbereich entgegen, die sich auf etwa 30 000 Euro belaufen.

Nachdem die Miet- und Pachteinnahmen bereits in den vergangenen Jahres regelmäßig erhöht werden konnten, kann auch für das Wirtschaftsjahr 2013 durch die Vermietung zusätzlicher Flächen im Badehaus II von einer Steigerung der Erlöse auf voraussichtlich 616 247 Euro (Vorjahr: 587 000 Euro) ausgegangen werden. Nach der Vollvermietung des Badehauses II ab voraussichtlich März 2013 stehen damit lediglich Mietraumkapazitäten im Badehaus I zur Verfügung. Die Vermietungssituation in diesem Bereich soll nach Auskunft von Dirk Henschel in den nächsten ein bis zwei Jahren verbessert werden, setzt allerdings aufgrund des baulichen Zustandes den Einsatz erheblicher Mittel für die Sanierung voraus.

Im Wirtschaftsjahr 2013 erhält das Staatsbad letztmalig auf der Grundlage des Kommunalisierungsvertrages einen Zuschuss von 1,433 Millionen Euro für bauliche Maßnahmen. Der Wirtschaftsplan sieht vor, dass 650 000 Euro für solche baulichen Maßnahmen eingesetzt werden sollen. Eine konkrete Sanierungsplanung wird derzeit erstellt.

© 2012 WESTFALEN-BLATT - Bad Oeynhausener Anzeiger und Tageblatt vom 14.11.2012