Nächste Termine

Keine Termine

Termine

April 2024
So Mo Di Mi Do Fr Sa
31 1 2 3 4 5 6
7 8 9 10 11 12 13
14 15 16 17 18 19 20
21 22 23 24 25 26 27
28 29 30 1 2 3 4
Pressemeldungen - Westfalen-Blatt - Schienenverkehr Süd - Bahn PDF Drucken E-Mail
Zwei Gleise nur an wenigen Stellen
Benutzerbewertung: / 2
SchwachPerfekt 
Dienstag, 06. November 2012
Verkehrsclub stellt Pläne zum Südbahn-Ausbau vor

Von Katharina Schuster
Bad Oeynhausen (WB). Ihre Pläne zu einem möglichen Ausbau der Südbahntrasse haben Vertreter des Verkehrsclubs Deutschland (VCD) dem SPD-Bundestagsabgeordneten Stefan Schwartze vorgestellt. Ihr Fazit: Sie sehen keine durchgängig zweigleisige Bahnstrecke zwischen Löhne und Elze.

Ein vom Verkehrsministerium im Jahr 2010 in Auftrag gegebenes Gutachten sieht für das Jahr 2025 auf der Südbahntrasse einen täglichen Güterverkehr von 24 Zügen vor. »Zurzeit fahren 511 Güterzüge im Jahr durch Bad Oeynhausen«, teilte Stefan Schwartze mit.

Er könne sich nicht vorstellen, dass sich der Umbau mit einem Investitionsvolumen von 779 Millionen für die Südbahntrasse bei dieser Güterzuganzahl rentiere. »Das halte ich für unrealistisch«, sagte der Abgeordnete für den Kreis Herford und Bad Oeynhausen gegenüber den Vertretern des VCD. »Das Gutachten passt nicht«, machte er deutlich. »Die Nordbahn wird dort deutlich zu niedrig eingestuft.« Auf der Südbahnstrecke sei vieles außer Acht gelassen worden. Er sehe viel mehr die Priorisierung einer Bahnstrecke - der Nordbahn.

Der Kreisverband des VCD Minden-Lübbecke und Herford zieht aus dem Gutachten andere Schlüsse. »Wir leiten daraus ab: Lasst doch die 24 Züge fahren, aber nur an wenigen Stellen zweigleisig«, erklärte Thomas Dippert vom Vorstand des Kreisverbands des VCD. Anstatt auf dem gesamten Streckenabschnitt zwischen Löhne und Elze die Strecke auf zwei Gleise auszubauen, könnte dies nur an gewissen Strecken geschehen. Sich kreuzende Züge könnten so ausweichen.

An welchen Stellen dies genau der Fall sein könnte, müsste jedoch von Ingenieuren geklärt werden. »Wir wollen keine Infrastruktur, die 60 bis 80 Züge am Tag möglich macht«, betonte Thomas Dippert. Dies wäre durch den nur teilweisen Ausbau gegeben. Auch der Lärmschutz müsste bedacht werden. »Unsere Forderung ist, dass Lärmschutz betrieben wird«, erklärte Uwe Hartmeier vom Vorstand des VCD. Stefan Schwartze konnte zudem mitteilen, dass der Petitionsausschuss des Bundestags die Südbahnstrecke bereisen wird. »Mit Stationen in Hameln und Bad Oeynhausen.«

© 2012 WESTFALEN-BLATT - Bad Oeynhausener Anzeiger und Tageblatt vom 06.11.2012