|
Pressemeldungen -
Westfalen-Blatt - Bürgermeisterkandidaten
|
 |
 |
 |
|
Donnerstag, 16. Juli 2009 |
|
Das Thema heute: der Kurpark und das Staatsbad
Bad Oeynhausen (WB). Der Kurpark ist das Aushängeschild von Bad Oeynhausen. Mitten in der Stadt lockt ein herrlich angelegter Park mit historischen Bauwerken sowie gepflegten Wegen und Beeten zum flanieren und verweilen. Der Park ist aber nicht nur eine Oase der Erholung für die Bürger und Gäste der Stadt, sondern auch das Zentrum des Kurbetriebes. Die Umwandlung der früheren Landeseinrichtung in einen kommunalen Betrieb haben die Bedingungen für das Staatsbad nachhaltig verändert. Außerdem sind die Auswirkungen der Gesundheitsreformen auf das Kurwesen insgesamt spürbar.
Wie kann das Staatsbad mit dem Kurpark weiter Aushängeschild der Stadt bleiben? Die Lokalredaktion des WESTFALEN-BLATTS stellt an die sieben Bürgermeister-Kandidaten heute folgende Fragen: Wie oft gehen Sie in den Kurpark? Was gefällt Ihnen dort besonders? Wo sehen Sie die Zukunft des Staatsbades?
|
|
Ich gehe regelmäßig in den Kurpark, beispielsweise sonntags bei einem Spaziergang durch die Stadt oder abends als Ziel für eine kurze Fahrradtour. Die gesamte Parkanlage mit den schönen Gebäuden und den auf die Jahreszeiten abgestimmten Bepflanzungen begeistern mich jedes Mal wieder. Der Kurpark ist attraktiver Bestandteil unseres Kurortes und muss es auch bleiben. Der Zukunft des Staatsbades würde ich höchste Priorität einräumen. 2013 läuft die Förderung durch das Land aus und bis dahin müssen die Gebäude, die hohe Kosten verursachen, einer sinnvollen Nutzung zugeführt werden. Sie müssen rentierlich vermietet oder verkauft werden. Und im Bereich der Staatsbad GmbH muss in Werbung investiert werden, um den Gesundheits- und Tourismusstandort überregional stärker zu vermarkten. |
|
Christine Runkel (parteilos)
|
|
|
|
Leider fehlt mir oft die Zeit, regelmäßig durch den Kurpark zu spazieren, aber bei größeren Veranstaltungen wie beispielsweise dem Weinfest bin ich dann im Kurpark anzutreffen.
Obwohl ich eigentlich nicht so der Gartenliebhaber bin, sind die Grünanlagen und die Farbenvielfalt der Blumen dort jedes Jahr aufs Neue wunderbar anzuschauen. Auch der neue Vorplatz ist sehr schön, aber ein kostengünstigerer Bodenbelag hätte es auch getan. Das gesparte Geld hätte man dann sinnvoller verwenden können, beispielsweise im Jugendbereich.
Ich glaube, dass die vorhandene Angebotspalette ausreichend ist und das Staatsbad auch für die Zukunft gut gewappnet ist. Eine attraktive Innenstadt könnte aber sicherlich noch mehr Gäste und Kurgäste nach Bad Oeynhausen und auch ins Staatsbad locken. |
|
Andreas Korff
(Die Linke)
|
|
|
|
So oft ich kann, gehe ich in den Kurpark. Als langjähriger Geschäftsbereichsleiter des Staatsbades ist mir der Kurpark mit seinen Stärken und Schwächen bekannt.
Die verschiedenen Gesundheitseinrichtungen haben sich unterschiedlich entwickelt. Das Badehaus I könnte beispielsweise mehr Gäste vertragen, während das Badehaus II gut ausgelastet zu sein scheint.
Die Zukunft des Staatsbades liegt eindeutig im Veranstaltungssegment. Nirgendwo in der Umgebung gibt es ein schöneres Ambiente als in Bad Oeynhausens Mitte mit Kaiserpalais, Theater, Wandelhalle und Park. Mit innovativen Ideen kann dieses Segment erfolgreich betrieben werden.
Für die alte Kurverwaltung muss endlich eine realistische Lösung her, fünf Jahre des Leerstandes sind genug. |
|
Holger Diekmann
(CDU)
|
|
|
|
Ich bin oft im Kurpark, denn er liegt mir sehr am Herzen. Mit gefällt besonders die Lenne'sche Konzeption, die durch das Parkpflegewerk wiederhergestellt wird. Viele Eingriffe waren grobschlächtig und haben manches zerstört. Jetzt gilt es, durch vielfältiges Leben im Kurpark, den Erhalt dieses Kunstwerkes langfristig zu sichern.
Wir müssen damit Geld verdienen. Das GOP war ein Glücksgriff, wir brauchen aber weitere derartige Erfolge. Nur so können wir erhalten, was er ist - die alte Mitte Bad Oeynhausens. Deshalb gehört auch das Standesamt in das Kurhaus und besondere Ratssitzungen ebenfalls.
Wenn ich Bürgermeister bin, wird der Rat grundsätzlich im Oeynhausensaal tagen. Außerdem würde ich eine höhere Qualität der Parkpflege einfordern. |
|
Rainer Müller-Held
(Grüne)
|
|
|
|
Zwei bis drei Mal die Woche bin ich im Kurpark. Die Parkanlage an sich gefällt mir besonders gut. Das Kurhaus, die Wandelhalle und das Theater sind einzigartig! Auch die angrenzenden Gebäude und Kliniken passen hervorragend in diesen Park. Dieser Park braucht keinen Vergleich mit anderen Staatsbäder zu scheuen.
Tourismus, Wellness, Medizinische Vorsorge, Rehabilitation und Prävention mit all ihren Facetten sind Kernthemen, mit denen die Zukunft des Staatsbades gesichert wird. Neben den klassischen Kuren sind ganz besonders die privaten Kurgäste von eminenter Wichtigkeit. Wenn es dem neuen Geschäftsführer der Staatsbad GmbH gelingt, die von Stefan Dörr angeschobenen Projekte weiter fortzuführen und sogar weitere Projekte anzustoßen, ist das Staatsbad zukunftsorientiert aufgestellt. |
|
Klaus Breitenkamp
(FDP)
|
|
|
|
Unser gepflegter, sehr ansprechender Kurpark ist ein Aushängeschild. Wir haben eine der schönsten Anlagen in Deutschland. Dies herauszustellen und intensiv zu bewerben, ist eine der kontinuierlichen Aufgaben.
Ein Gewinn ist die Gestaltung und Renovierung der Gebäude und Plätze. Mit Stefan Dörr verlässt uns aber einer der wesentlichen Gestalter. Die Lücke zu schließen ist vorrangige Aufgabe. Zu klären ist die weitere Finanzierung des Staatsbades, wenn die Landesmittel erschöpft sind. Mir fehlt ein Angebot für Familien und Kinder, wie ein interessanter Abenteuerspielplatz mit Wasserspielen.
Ich genieße an vier bis fünf Tagen im Monat den Blick von der Wandelhalle über die Blumenrabatte und die Fontäne zum Kaiserpalais sowie die Ausstrahlung von Ruhe und Historie. |
|
Bernhard Kuhn
(UW)
|
|
|
|
Der Kurpark ist unser historischer Stadtmittelpunkt, ohne den sich Bad Oeynhausen nicht zum modernen Gesundheitsstandort mit Weltruf entwickelt hätte. In jeder Jahreszeit gehe ich gerne durch den Park und freue mich über Menschen aller Altersgruppen. Die Vielfalt aus Gartenambiente, Kultur, Architektur und Unterhaltung macht den Reiz aus. Die Investitionen der vergangenen Jahre haben sich gelohnt. Mehr als eine Mio. Übernachtungen jährlich beweisen, dass unser Staatsbad gut geführt wird. Die Schwerpunkte müssen weiter im Gesundheits- und Wellness-Tourismus sowie beim Stadtmarketing liegen. Kulturelle Angebote in Theater, Wandelhalle und auf den Kurhaus-Terrassen werden als Standortfaktor an Bedeutung gewinnen. Open-Air-Konzerte bringen junge Leute in den Park und sind unverzichtbar. |
|
Klaus Mueller-Zahlmann (SPD)
|
|
© 2009 WESTFALEN-BLATT - Bad Oeynhausener Anzeiger und Tageblatt 16.07.2009
|
