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Bürgermeister-Kandidaten antworten - Belebung der Innenstadt
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Donnerstag, 09. Juli 2009
Das Thema heute: Belebung der Innenstadt

Bad Oeynhausen (WB). Die Innenstadt ist das Kernstück einer jeden Stadt. Hier wollen die Bürger einkaufen, ausgehen, sich treffen. Einzelhändler und Gastronomen sind ebenso gefordert, Angebote zu präsentieren, wie auch die Kommunalpolitiker. Sie müssen die Rahmenbedingungen für eine attraktive City stellen, in der sich Bürger wie Besucher gerne aufhalten.

Was aber kann man tun, ohne den städtischen Haushalt weiter zu belasten? Die Lokalredaktion des WESTFALEN-BLATTS stellt an die sieben Bürgermeister-Kandidaten heute folgende Fragen: Wie oft gehen Sie in der Woche in die Bad Oeynhausener Innenstadt? Was fällt ihnen dort besonders auf, welche Vor- und welche Nachteile? Was würden Sie als Bürgermeister in der Innenstadt anders machen?

Christine_Runkel_Buergermeisterkandidat_parteilos Ich bin zwei bis drei Mal in der Woche in der Innenstadt, weil ich dort Einkäufe erledige oder auch meine Mittagspause verbringe. Besonders in der Mittagszeit ist die Innenstadt häufig sehr belebt und ich treffe mich dort gern mit Freunden und Kollegen. Nicht ganz so gelungen finde ich den Branchenmix. Mir fehlen zum Beispiel kleine, individuelle Angebote zu Spezialitäten und Geschenken und ein Lebensmittelgeschäft. Außerdem wäre ein kreativer Spielplatz für Kinder sehr wünschenswert und der beliebte Wolkenschieber sollte seine Fahrt unbedingt wieder aufnehmen, den vermisse ich.
Christine Runkel (parteilos)

Andreas_Korff_Buergermeisterkandidat_Die_Linke Fast täglich bin ich in der Stadt, denn dort treffe ich mich mit Freunden. Man hat aber den Eindruck, dass außer Gaststätten die Innenstadt sonst nicht viel zu bieten hat. Auch die Sauberkeit an manchen Stellen lässt zu wünschen übrig. In den Nachtstunden ist es manchmal unheimlich im Bereich des Bahnhofes. Wir brauchen andere Geschäfte, mehr Kneipen, Cafés und Sportbars für Alt und Jung. Wir brauchen am City-Center einen großen behindertengerechten Supermarkt und einen ebenfalls behindertengerechten Bahnhof. Außerdem sollten der Bahnhofsbereich und die Straßen besser beleuchtet werden.
Andreas Korff
(Die Linke)

wb_20090709_Holger_Diekmann_Buergermeisterkandidat_CDU Von meiner Wohnung aus sehe ich auf eine der schönsten Innenstädte in dieser Region, aber der Bahnhofsvorplatz ist eine Schande, die Leerstände von Geschäften bedrückend. Ich stehe für eine sichere und saubere Stadt, dass die Tourist-Info in die Klosterstraße kommt und der Ino-Platz für den Wochenmarkt geöffnet wird. Weiterhin halte ich es für wichtig, dass die Leerstände im Badehaus I und in der Wandelhalle behoben werden. Neben diesen Maßnahmen richte ich einen runden Tisch zwischen Stadt, Einzelhandel und Kliniken ein, um gemeinsame Lösungen zu finden. Damit die Innenstadt weiterhin zu den schönsten Innenstädten gehört.
Holger Diekmann
(CDU)

Reiner_Mueller_Held_Buergermeisterkandidat_Gruene Durch meine Aufgaben bedingt, aber auch privat, bin ich fast täglich in der Innenstadt. Es ist eine etwas zu beschauliche Ruhe, aber mit einem angenehmen Klima. Über Inhalte und Ziele, vor allem im Bereich des Ostkorsos, würde ich die Bürger in die Innenstadt locken. Auch durch einen Ringverkehr durch einen geschlossenen Korso, Lenné-Ost-West-Nord-Südkorso.

Regelmäßige Märkte und Kinderspielbereiche an der Auferstehungskirche sollen die Bürger anziehen. Und die Koordination soll durch den von uns im Haushalt eingestellten Masterplan Innenstadt erfolgen.
Rainer Müller-Held
(Grüne)

wb_20090709_Klaus_Breitenkamp_Buergermeisterkandidat_FDP Pro Woche gehe ich bis zu zehn Mal in die Innenstadt und sehe viele Vorteile: überschaubarer Innenstadtkern, schöne Geschäfte, schnelle Erreichbarkeit, Theater, Museen und Freizeit. Es gibt auch Nachteile: unterschiedliche Öffnungszeiten, unsaubere Wege, für Familien mit Kindern wenig Attraktives. Es fehlt ein Einkaufszentrum oder Kaufhaus. Ich würde eine Durchfahrt schaffen über Herforder-, Elisabeth- und Nordbahn- bis zur Brunnenstraße. Für mehr Parkplätze an der Herforder Straße und am Inowroclaw-Platz sorgen, für Sauberkeit und ein freundliches Aussehen, für Spielgeräte und Plätze für Familien sowie für begrünte Sitzecken.
Klaus Breitenkamp
(FDP)

wb_20090709_Berhard_Kuhn_Buergermeisterkandidat_UW Ich bin zwei- bis dreimal pro Woche in der Innenstadt. Zwischen 8 und 9 Uhr ist es sehr ruhig. Bürger und Geschäftsleute treffen sich vor der Arbeit beim Bäcker zum Kaffee. Mittags oder nachmittags wird das Stadtbild überwiegend durch ältere Menschen geprägt. Es fehlen attraktive Treffpunkte, Geschäfte, Spielplatz und eine ordentliche öffentliche Toilette. Es fehlt junge Ausstrahlung, Innovation und Ideen.

Wir brauchen dafür ein gemeinsames Vorgehen sowie einen Innenstadtstrukturplan unter Beteiligung der Anwohner, Eigentümer, Geschäftsleute, Stadt, Kliniken und Staatsbad.
Bernhard Kuhn
(UW)

Klaus_Mueller_Zahlmann_Buergermeisterkandidat_CDU Ob für ein Buch, ein Geschenk, für Sportartikel oder um auf den Mittwochsmarkt zu gehen – zweimal wöchentlich bin ich mindestens in der Innenstadt. Das Angebot ist vielfältiger als von manchen behauptet wird. Leider vermisse ich aber nach wie vor die einheitlichen Öffnungszeiten der Geschäfte. Mancher Gebäudeeigentümer sollte sich ab und zu an den Grundsatz »Eigentum verpflichtet « erinnert fühlen, denn Leerstände müssen nicht sein.
Die Neue Mitte mit einem Lebensmittelmarkt am Nordbahnhof muss aber kommen. Das würde viele Menschen anziehen und für eine Belebung der Innenstadt sorgen.
Klaus Mueller-Zahlmann (SPD)

© 2009 WESTFALEN-BLATT -
Bad Oeynhausener Anzeiger und Tageblatt 09.07.2009