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Sonntag, 28. Juni 2009
Sieben Bürgermeisterkandidaten zwischen 28 und 61 Jahren stehen für Vielfalt an Themen

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Jetzt geht's los! Den Wahlkampf eröffneten mit der ersten Podiumsdiskussion am Donnerstagabend die sieben Bürgermeisterkandidaten (von links) Klaus Breitenkamp (FDP), Klaus Mueller-Zahlmann (SPD), Rainer Müller-Held (Grüne), Christine Runkel (BBO), Holger Diekmann (CDU), Bernhard Kuhn (UW) und Andreas Korff (Die Linke). Bis Ende August gibt es noch drei Podiumsdiskussionen.
Bad Oeynhausen-Eidinghausen (WB). Der Wahlkampf der sieben Bürgermeisterkandidaten hat begonnen. Zum Auftakt ihrer Vorstellung hat der Vereinsring Eidinghausen mehr als 130 Bürger motivieren können. Die Polizei stand draußen vor dem Bürgerhaus Eidinghausen. »Wir wollen einen reibungslosen Ablauf, man weiß ja nie«, sagte Vereinsringvorsitzender Willi Krone. Und der Ordnerdienst sorgte drinnen dafür, dass keine Banner aufgestellt oder Flyer verteilt wurden. Krone: »Es soll alles sachlich korrekt sein. Wir wollen den Bürgern die Möglichkeit geben, sich zu informieren. Niemand soll hier Meinungen forcieren.« Und das klappte. Die Diskussion verlief sachlich und überaus fair – Moderator Hans Hooymann, bekannt als Hallensprecher des HCE, führte souverän durch die Vorstellungs- und Fragerunden.

Thematisch gegliedert, fiel es dem Zuhörer leicht, den politischen Vorstellungen der Kandidaten zu folgen, wenngleich inhaltlich nicht viel Konkretes überbracht wurde. Als Aufwärmrunde für weitere derartige Veranstaltungen – noch drei insgesamt – konnten Bürger und Bewerber den Auftakt werten. Der Veranstalter, der Vereinsring Eidinghausen, war zufrieden: »Es waren mehr als 140 Zuhörer gekommen, das ist eine gute Resonanz«, sagte Willi Krone. Und diese konnten dann hören, dass dem amtierenden Bürgermeister Klaus Mueller-Zahlmann (58, SPD) seine Arbeit Spaß macht, Diskussionen nicht scheut, keinen Tag krank war und Oeynhausen weiter mitgestalten möchte. Dass er die familienfreundliche Stadt auf den Weg gebracht hat und dies fortführen will. Dass für ihn die Neue Mitte nicht gestorben ist und er für einen ordentlichen Rückbau auf der Mindener Straße nach Fertigstellung der Nordumgehung sorgen will.

Familienfreundlichkeit ist auch das Thema von Holger Diekmann (48, CDU). Mit Herz und Verstand, Respekt und Vertrauen möchte er die Verwaltung und die Stadt leiten. Die Vernetzung von Jungen und Alten ist ihm wichtig unter Einbeziehung von Ehrenamtlern. Und einen Königsweg für die Entschuldung der Stadt sieht er auch nicht.

Wirtschaftlichkeit – ein wichtiges Thema für den Kaufmann Klaus Breitenkamp (59, FDP). Die Verwaltung soll sich auf die Kernaufgaben konzentrieren, ein Kassensturz in allen Ämtern könnte Sparmöglichkeiten aufzeigen. Mehr Leben in die Innenstadt könnte die teilweise Öffnung der Herforder Straße bringen.

Als linksliberalen Umweltschützer sieht sich Rainer Müller-Held (61, Grüne). Mehr Fantasie im Jugendbereich sei vonnöten sowie die Förderung aktiven Familienlebens. Von Prestigeobjekten wie der Aqua Magica sollte man sich dagegen verabschieden. Müller-Held: »Das Stadtpersonal müsste man auch reduzieren. Aber wer traut sich das?« Die Verwaltung funktioniert nicht, sagt er.

Bernhard Kuhn (48, Unabhängige Wähler) will mit christlichen Werten führen. Er bewirbt sich zum zweiten Mal mit gleichem Programm. Dem dreifachen Familienvater sind Jugendliche und Kinder wichtig, ein verträglicher Bau der Nordumgehung und eine saubere Innenstadt. Sparen ist für ihn nicht nur ein Wort, sondern ginge nur mit einem jährlich festgelegten Betrag.

Neue Bewerber sind Christine Runkel (50, Bürger für Bad Oeynhausen) und Andreas Korff (28, Die Linke). Runkel ist erfahrene Verwaltungsfrau, sieht sich weniger als Politikerin, sondern als Moderatorin zwischen Rat und Verwaltung. Sie plädiert für mehr Transparenz, damit der Bürger die Ratsbeschlüsse besser versteht. Das will auch Andreas Korff. Und in der Verwaltung weniger Häuptlinge, sondern mehr Indianer. Darüber hinaus ist er gegen Privatisierung und für mehr Bildungschancen.

© 2009 WESTFALEN-BLATT -
Bad Oeynhausener Anzeiger und Tageblatt 27.06.2009