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Kandidaten sind konkret geworden
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Samstag, 25. Juli 2009
In einer WESTFALEN-BLATT-Serie beantworten die sieben Bürgermeisterkandidaten auf politische Fragen in der Stadt. Die Stellungnahmen zur Bädersituation (WB vom 23. Juli) beurteilt ein Leser kritisch.

Konkrete Fragen ergeben oft auch konkrete Antworten. Während die Angaben beispielsweise zum Thema Innenstadtbelebung, recht allgemein gehalten blieben und vornehmlich durch altbekannte Floskeln glänzten, wurden die Kandidaten beim Thema Bädersituation schon konkreter.

Holger Diekmann von der CDU spricht von einer angestrebten Mischfinanzierung und innovativen Energiekonzepten.

Der Bürgermeister Klaus Mueller-Zahlmann möchte die jetzige Situation erhalten und das Vorhandene sanieren, womit er unter allen Kandidaten ein Alleinstellungsmerkmal für sich reklamieren kann, aber die Frage der Finanzierung schuldig bleibt.

Klaus Breitenkamp von der FDP erläutert als einziger, wie er sich die Errichtung eines Kombibades unter betriebswirtschaftlichen Gesichtspunkten vorstellt.

Die Vorstellungen von Rainer Müller-Held von den Grünen für ein angedocktes Sportbad im Naturbad Siel wecken meine Neugierde, denn es handelt sich hier um ein völlig anderes, aber recht interessantes Konzept.

Von Bernhard Kuhn (UW) erfahren wir, das Schwimmen Koordination, Kondition und Muskulatur fördert und das die Wirtschaftlichkeit ein kombiniertes Bad gebietet. Nur wo und in welcher Form bleibt offen.

Die parteilose Christine Runkel legt sich entgegen ihrer sonstigen Gewohnheit nicht nur klar auf ein Kombibad fest, sondern sogar auf den Standort Siel.

Andreas Korff von »Die Linke« befürwortet eine Finanzierung des Kombibades durch private Investoren - für einen Kandidaten der Linken ein fast schon revolutionärer Vorschlag. Das Kombibad dürfe aber keine ernsthafte Konkurrenz für die kommunalen Bäder darstellen, was private Investoren in Scharen anlocken dürfte. Denn die kommunalen Bäder sollen trotz des Sanierungsaufwandes erhalten bleiben und keinesfalls privatisiert werden - hier ist schon wieder Schluss mit Revolution. Wie sich der Kandidat der Linken die Durchschlagung dieses gordischen Knotens denkt, findet mein ganz besonderes Interesse.

Die nächste Podiumsdiskussion der Kandidaten kann wirklich sehr interessant werden. Erstrecht wenn unsere potentiellen Bürgermeister Ihre Vorstellungen zur immer noch ungelösten, katastrophalen Sportplatzsituation in Bad Oeynhausen darstellen werden.

MARKUS WAGNER
32547 Bad Oeynhausen

© 2009 WESTFALEN-BLATT -
Bad Oeynhausener Anzeiger und Tageblatt 25.07.2009